Ostschweizer Musiktag

25. Mai 2024, Flawil

Wir laden ein.

Der «Ostschweizer Musiktag» ist eine Mischung aus Konzertvorträgen, Parademusik-Wettbewerb, ausgelassener Partystimmung mit der Live-Band FIHUSPA sowie anschliessendem DJ. Vor FIHUSPA findet die Rangverkündigung der Parademusik im Lindensaal Flawil statt. Freuen Sie sich auf einen abwechslungsreichen Tag mit elf teilnehmenden Vereinen aus vier verschiedenen Stärkeklassen.

Konzertvortrag
Der Konzertvortrag bietet den verschiedenen Vereinen die Möglichkeit, eine Standortbestimmung hinsichtlich der stattfindenden kantonalen Musikfeste 2024 zu erhalten. Die Musikvereine spielen ihrer Stärkeklasse entsprechende Literatur oder spielen beispielweise ihr Aufgaben- und Selbstwahlstück für das jeweilige kantonale Musikfest. Dabei sitzt jeweils ein Jurymitglied im Saal und nimmt die Beurteilung vor. Im Anschluss an den Konzertvortrag haben die Musizierenden die Möglichkeit, beim Jury-Gespräch aus erster Hand das Feedback ohne Punktevergabe (stille Bewertung) entgegenzunehmen. Die Jury besteht aus Susanne Rechsteiner und Bernd Geser, deren Beschriebe auf den folgenden Seiten zu finden sind. Der Konzertvortrag findet in der Turnhalle Flawil statt, welche direkt neben dem Lindensaal Flawil vorzufinden ist.

Parademusik-Wettbewerb
Beim Parademusik-Wettbewerb geht es im Gegensatz zum Konzertvortrag nicht nur um einen reinen Testlauf für das kantonale Musikfest, sondern ist auch als Wettbewerb ausgelegt. Die Bewertung des Marschierens nimmt Philipp Rütsche vor, die musikalische Beurteilung der LBB-Dirigent Stefan Roth. Die Parademusikstrecke befindet sich an der Burgauerstrasse in Flawil und ist 5 Gehminuten vom Lindensaal Flawil entfernt. Am Abend findet eine Rangverkündigung mit Punktevergabe statt.

Abendprogramm – FIHUSPA und DJ
Die fidelen Humpa-Spatzen (FIHUSPA) und ein DJ gestalten den Samstagabend, womit allen Gästen, jung und alt, ein abwechslungsreiches Programm bevorsteht.

Tagesprogramm

Konzertvorträge09:15 Uhr
Parademusik-Wettbewerb15:00 Uhr
Konzertvorträge16:00 Uhr
Rangverkündigung19:00 Uhr
Konzert FIHUSPA & DJ19:30 Uhr

Spielplan - Konzertvorträge

VereinDirigentKlasseSpielzeit
Liberty JuniorStefan Roth1. Klasse BB09:15 Uhr
MG Andwil-ArneggDaniel Zeiter2. Klasse H10:05 Uhr
MG EggersrietRoman Schnelli3. Klasse BB10:45 Uhr
Harmoniemusik FlawilMichael Müller3. Klasse H11:20 Uhr
Brass Band ZuckenrietMatthias Keller3. Klasse BB13:15 Uhr
MG BernhardzellHarry Zierler3. Klasse BB13:50 Uhr
Bürgermusik GontenMatthias Keller2. Klasse BB14:25 Uhr
Musikgesellschaft SteinThomas Schildknecht3. Klasse BB16:00 Uhr
360° BrassStefan Roth2. Klasse BB16:35 Uhr
MG NiederhelfenschwilMarcel Eggler /
Damian Rusch
3. Klasse BB17:15 Uhr
Liberty Brass BandStefan RothHöchstklasse BB17:50 Uhr

Spielplan - Parademusik-Wettbewerb

VereinDirigentKlasseSpielzeit
MG BernhardzellHarry Zierler3. Klasse BB15:00 Uhr
Musikgesellschaft SteinThomas Schildknecht3. Klasse BB15:07 Uhr
360° BrassMatthias Hasler2. Klasse BB15:14 Uhr
MG NiederhelfenschwilMarcel Eggler /
Damian Rusch
3. Klasse BB15:21 Uhr
Brass Band ZuckenrietMatthias Keller3. Klasse BB15:28 Uhr
Harmoniemusik FlawilMichael Müller3. Klasse H15:35 Uhr
Bürgermusik GontenMatthias Keller2. Klasse BB15:42 Uhr

Juroren

Susanne Rechsteiner studierte Posaune und Orchesterdirigieren an der Zürcher Hochschule der Künste und erwarb an der Musikakademie in Basel das Master-Diplom. 2011 setzte sie ihr Studium an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar fort. Bereits während ihrer Studienzeit fungierte Susanne Rechsteiner als Posaunistin am Opernhaus Zürich und folgte mehreren Engagements als Solistin, unter anderem mit dem Sinfonieorchester Basel.

In der Saison 2013/14 erhielt Susanne Rechsteiner die Stelle zur Musikalischen Assistentin bei den Bergischen Symphonikern. Weitere Assistenzen hatte sie am Staatstheater Meiningen, am Luzerner Theater, am Opernhaus Zürich, am Atlantic Music Festival sowie am Theater Bern inne.

Am Europäischen Dirigentenwettbewerb im Jahr 2011 erreichte sie als beste Schweizerin den Halbfinal. 2018 gewann sie das Vordirigat zu den Aufführungen an der Spazio Musica Opera Academy in Orvieto.

Als Gast leitete Susanne Rechsteiner u.a. Konzerte des Bournemouth Symphony Orchestra, des George Enescu Sinfonieorchesters Bukarest, des Orchesters des Royal College of Music Manchester, der Jenaer Philharmonie, des Orchesters «am Singrün» Regensburg, des Landes-Jugend-Symphonieorchesters Saar, Leipziger Symphonieorchesters, des Philharmonischen Orchesters Rousse, sowie des Luzerner Sinfonieorchesters.

2018 kehrte Susanne Rechsteiner definitiv in die Schweiz zurück und entschied sich, ihren Beruf zum Hobby zu machen. Sie bildete sich im Bereich Unternehmensführung weiter, arbeitet im öffentlichen Sektor und gibt ihr musikalisches Wissen als Gastdirigentin oder in Form von Privatunterricht weiter.

Der gelernte Blechblasinstrumentenbauer und Musikpädagoge Bernd Geser, wurde 1984 in Leutkirch im Allgäu geboren. Bereits im Kindesalter entdeckte er seine Leidenschaft zur Musik und erhielt mit 5 Jahren seinen ersten Instrumentalunterricht. Nach seiner prägenden Lehrzeit führte ihn sein Weg zum renomierten Landespolizeiorchester Baden Württemberg. Mit 23 Jahren gewann er das Probespiel zum Soloeuphonisten und gehörte diesem Orchester 3 Jahre lang an.

Thomas Rüedi, Berthold Schick, Ueli Kipfer, Steven Mead, Andreas Kraft und andere namhafte Musikerpersönlichkeiten und Dirigenten, trugen wesentlich zu seiner musikalischen Entwicklung bei. Parallel dazu sammelte Bernd Geser zahlreiche Erfahrungen in den verschiedenen Orchesterformen Brass Band, Blasorchester und Fanfare Orchester. Eine zweifelsohne grosse Ehre war 2014 die deutsche Erstaufführung des UFO Concertos unter dem Komponisten und Dirigenten Johan de Meij.

Derzeit ist Bernd Geser Dirigent der Musikkapelle Muthmannshofen, der Brass Band Musikgesellschaft Trogen, Ensemblemitglied von Paraplui, Soloeuphonist der Championship Brassband "3BA Concert Band", Tenorhornist bei "Blechverrückt" und gefragter Solist im In- und Ausland.

Auch gibt er seine Erfahrungen gerne in privaten Einzelstunden und Workshops weiter.

In seiner eigenen Werkstatt Geser-Instruments findet er die perfekte Symbiose aus Handwerk und Musik.

Philipp Rütsche (* 9. Dezember 1978) erhielt im Alter von 10 Jahren seinen ersten Trommelunterricht bei den Stadttambouren Wil.

In verschiedenen Instrumentalisten- und Dirigentenkursen erlernte er nebst dem Trommeln auch das Handwerk der Blasorchesterdirektion und leitete von 1997 bis 2001 erfolgreich die Musikgesellschaft im sanktgallischen Gähwil. Von 2003 bis 2014 war er als musikalischer Leiter der Stadttambouren Wil tätig und hat den Verein massgeblich geprägt.

Seit April 2000 arbeitet Stabsadj Philipp Rütsche als Fachlehrer – verantwortlich für die Ausbildung der Tambouren der gesamten Schweiz – im Kompetenzzentrum Militärmusik Aarau. In der Kaderschule der Militärmusik unterrichtet er das Fach Spielführung mit den angehenden Wachtmeistern und Musikoffizieren.

Philipp Rütsche ist Mitglied in der Tambourenkommission des STPV und Member in der Educational Commission der Society of International Rudimental Drummers SIRD.

Seit 2004 entwickelt er als Drummajor die Choreografien der Swiss Armed Forces Central Band und der Militärmusik-Rekrutenschulen. Während dieser Zeit nahm er an allen namhaften Tattoos im In- und Ausland teil und hat sich zu einem international anerkannten Fachmann etabliert. Am Royal Edinburgh Military Tattoo 2023 leistete er seinen letzten Einsatz als Drummajor der Central Band und widmet sich seitdem ausschliesslich den Rekrutenschulen.

Philipp Rütsche ist regelmässig als Juror und Fach-Experte an regionalen und eidgenössischen Wettspielen im Einsatz und ist somit stark mit der zivilen Trommel- und Parademusikszene verbunden. Ein wichtiges Anliegen ist ihm auch, das erarbeitete Know-How der zivilen Musikszene zur Verfügung zu stellen und die Begeisterung der perfekten Parademusik an einer jungen Generation weiterzugeben. So wirkt Rütsche regelmässig als Referent für Parademusik-Workshops in der gesamten Deutsch-Schweiz.

In Winterthur geboren, verbrachte Stefan Roth seine Jugend in Aadorf und lebt heute in Scherzingen. Stefan Roth besuchte am Conservatorium in Maastricht NL den Unterricht in den Hauptfächern «HaFa Directie» bei Jan Cober, sowie «Euphonium» bei Piet Joris und schloss sein Studium 2008 erfolgreich als Bachelor of Arts in Music ab. Nach zweijährigem Masterstudium bei Ludwig Wicki, Oliver Waespi und Thomas Rüedi erwarb er 2012 als erster Schweizer an der Hochschule der Künste Bern den Titel Master of Arts in «Windband Conducting» mit Auszeichnung. Im Februar 2019 schloss Stefan Roth seine Weiterbildung an der Universität Augsburg im Masterstudiengang Blasorchesterleitung bei Maurice Hamers ab. Für sein erfolgreiches Master-Rezital dirigierte er während einer Woche das Musikkorps der Bundeswehr. Stefan Roth bildet sich durch regelmässig besuchte Meisterkurse unter anderem bei Pierre Kuijpers, Douglas Bostock, Philip Sparke und James Barnes weiter.

Im Juli 2016 erreichte er am «1st International Conductors' Competition» in Augsburg den 2. Rang unter 48 teilnehmenden Dirigenten aus der ganzen Welt.

Er amtet zurzeit äusserst erfolgreich als Dirigent des Symphonischen Blasorchesters Kreuzlingen, des Blasorchesters der Jugendmusik Kreuzlingen, der Liberty Junior, sowie der Uniun da Musica Sagogn. Seit Frühling 2018 ist Stefan Roth musikalischer Leiter der Liberty Brass Band.

Stefan Roth ist Präsident der Musikkommission des Thurgauer Kantonal-Musikverbandes, im Vorstand des Schweizer Blasmusik-Dirigentenverbands und Mitglied der Musikkommission des Schweizerischen Blasmusikverbandes. Zudem ist Stefan Roth Hauptfachdozent bei den Dirigentenkursen des Thurgauer Kantonal-Musikverbandes und gefragter Juror im In- und Ausland.

Für sein Schaffen als Blasorchesterdirigent wurde Stefan Roth 2023 mit dem «Thurgauer Kulturpreis» ausgezeichnet.

FIHUSPA - Abendprogramm

Die echte Ostschweizer Spitzenblaskapelle, welche die böhmisch-mährische Musik liebt, aber den modernen Rhythmen nicht abgeneigt ist.

FIHUSPA ist eine überregionale Ostschweizer Blaskapelle, bestehend aus Profimusikern und ambitionierten Amateuren aus dem Raum Thurgau, St. Gallen und Appenzell.

Der Entschluss für die Gründung der FIHUSPA wurde im Jahre 2012 während dem Blaskapellen-Treffen in Bischofszell TG gefällt.

FIHUSPA zeichnet sich durch musikalische Breite, stilsichere Interpretation sowie ausgezeichnete Kameradschaft aus. Dank guten Kontakten zu «Ernst Hutter & die Egerländer – das Original» finden die Proben und teilweise Auftritte seit Jahren mit Franz Tröster statt. Dieser gehört seit über 30 Jahren zur Stammbesetzung im erfolg-reichsten Blasorchester der Welt. An diversen Konzerten im In- und Ausland hat FIHUSPA schon mehrere tausend Zuhörerinnen und Zuhörer mit ihrem mitreissenden Sound und authentischer Blaskapellen-Musik begeistert.